Was ist Pinterest?
Pinterest ist ein Katalog, der seine Konsumenten inspirieren soll. Mit 7 Top-Kategorien: Fashion, Home, Decor, DIY, Food, Travel, Parenting sind die Interessen eher weiblich und so wundert es nicht, dass Pinterest sich selbst als weibliches Netzwerk bezeichnet.
Bei Pinterest geht es um ‚Das eigene Ideen sammeln‘ (ME First – Ich pinne für mich selbst). Auf Pinnwänden sammelt der Nutzer in Form von Bildern zum Beispiel Rezepte, Bastelideen, Typographien und Life Hacks. Eben alles was einem selbst hilft, man hübsch findet und man auf keinen Fall vergessen möchte.
Nun könnte man sagen: Schön und gut, das mache ich ja für mich persönlich, wie hilft Pinterest meinem Blog?
Auf Pinterest kann man auch seine eigenen Beiträge gekonnt einbinden und damit die Reichweite der eigenen Inhalte steigern.
Die eigenen Inhalte sollten nicht Pinterest angepasst werden, aber bei einem Rezept ist der Titel: „5 Ideen für Kräuterbutter“ effektiver als „Basilikumkräuterbutter, Knoblauchbutter etc.“ Ich glaube, ihr versteht ganz gut, worauf ich hinaus möchte.”
Was muss ich machen?
Profil anlegen
Ein Profil ist wie bei allen Sozialen Netzwerken einen Art Landingpage, deine Leser können sich angucken, was dir neben den Inhalten auf deinem Blog gefällt, aber auch deinen Blog über Pinnwände entdecken.
Aus diesen Gründen solltest du die folgenden Informationen ausfüllen:
Firmenname: Dies ist der Name, der in der Profilansicht gezeigt wird.
Bild: Entweder ein Bild von dir/euch oder dem Bloglogo.
Benutzername: Dieser ist für euer Pinterestprofil einzigartig und sollte eurem Blog Namen entsprechen.
Kurzinfo: Hier tragt ihr im Idealfall alle Keywords in einen Text eingebunden ein, die Pinterest euch zuordnen soll.
Impressum: Das Blog Impressum.
Ort: Den Ort muss man nicht angeben, da Pinterest hier nicht viele Informationen zu sammelt, jedoch kann es für andere Nutzer interessant sein, zu sehen, wo ihr her kommt.
Website: Link zum Blog
Der nächste Schritt ist wichtig, wenn ihr Pinterest für euren Blog nutzen wollt. Meldet euer Pinterest Profil als Unternehmen an. Das ist nicht kompliziert und komplett unbürokratisch. Gibt euch aber die Möglichkeit auf Pinterest Analytics zuzugreifen und damit eure Inhalte der Nachfrage eurer Leser noch besser anzupassen.
Bevor ihr jetzt wild drauf los pinnt noch ein paar Tipp’s:
Rich Pin’s aktivieren
Aktiviert Rich Pin’s für eure Website. Eine genaue Anleitung, was Rich Pin’s sind und wie die Aktivierung funktioniert, findet ihr sowohl für Blogger als auch für WordPress bei Katha von Kathastrophal. Euer Wiedererkennungswert wird sich erheblich steigern, da euer Name und euer Logo unter jedem Pin zu sehen sind.
Pinnwände anlegen
Eine Pinnwand sollte stets ein Thema haben. Das heißt, der Titel Süßes gibt wenig Informationen darüber, ob es sich bei der Pinnwand um Kuchen, Marmelade oder Obst handelt. Lieber Kuchen, Marmeladen und Obst je eine eigene Pinnwand geben – keine Sorge, ihr werdet mit der Zeit genug Inhalte finden, um eure Pinnwände zu füllen. Laut Pinterest Deutschland sollten idealerweise 50 Pins auf einer Pinnwand sein.
Pinnen Pinnen Pinnen
Nun heißt es erst mal PINNEN! Aber bitte nicht 200 Pins hintereinander weg. Ideal ist es über den Tag verteilt immer wieder 15-20 Pins zu pinnen. Jeder eurer Follower sieht in seinen Neuigkeiten, wenn ihr einen Pin gepinnt habt. Und wie auf allen anderen Netzwerken ist eine durchgehende Präsenz einprägsamer als 1x in der Woche 200 Pins. Falls ihr jetzt denkt, wie soll ich denn zusätzlich zu Instagram und Facebook noch ein Netzwerk mit Inhalt füllen. Das schöne an Pinterest ist, dass man nicht nur auf die eigenen Inhalte zurückgreift, sondern auch auf die Inhalte anderer zurückgreifen kann.
Gruppenpinnwände
Und da es gemeinsam noch viel schöner ist, bietet Pinterest auch die Möglichkeit von Gruppenpinnwänden. Hier könnt ihr zusammen mit anderen Pinnern pinnen.
Da es immer unterschiedlich gehandhabt wird, wie man mit auf eine Gruppenpinnwand pinnen kann, einfach die Beschreibung durch lesen.
Allgemeine Tipps!
Der wichtigste Tipp: Regelmäßig Pinnen!
Ein Pin sollte stets hilfreich sein, ob er das ist, weil er besonders hübsch oder eine Schritt-für-Schritt Anleitung ist.
Pins sind keine Bilder, sondern Lesezeichen für das Internet.
Je hilfreicher ein Pin aufgebaut ist, desto besser funktioniert er. Hierzu gehört eine gute Beschreibung (Die enthaltenen KeyWords sucht der Algorithmus – Keine Hashtags!). Handelt es sich bei dem Pin um einen Rich Pin, funktioniert er zwischen 30-60% besser.
Ein tolles Tool zum erstellen von Pinterest Bildern mit Textoverlay ist Fotojet. Hier könnt ihr vollkommen kostenlos vorgefertigte Designs verwenden.
Tipps für den eigenen Blog
Hochformat funktioniert besser als Querformat
Optimale Bildgröße (735×1102)
Eigene Bilder können auch unabhängig von der Website hochgeladen werden und anschließend mit einem Link zum passenden Beitrag versehen werden. (So muss das Bild nicht auf der Website angezeigt werden)
Bildinformationen hinterlegen: Bildbeschreibung, Bildname, Alt-Beschreibung (Der Pinterest Algorithmus nutzt die Keywords zur Ausgabe der Pin’s bei der Suche)
Bildaufbau: Schritt-für-Schritt, Text Overlays, Sammlungen: 10 Beste Rezepte, Artikel Headlines
Das eigene Profil mit einem Widget in die Sidebar einpflegen und Pinnwände immer wieder in eigene Beiträge einbinden.
Den Pin it-Button für alle Fotos aktivieren, diesen könnt ihr auch individuell mit dem Plug In jQuery Pin It Button For Images gestalten, damit er zu eurem Farbkonzept passt.
Wie den Erfolg messen?
Pinterest Analystics
In der Pinterest Analyse bekommt ihr einen genauen Einblick in eure Zielgruppe, eure Pins und jegliche Aktivitäten:
Um zu den Analysen zu gelangen, einfach auf das Zahnrad und anschließend auf Analytics klicken. Die Analyse Funktion ist nur für Accounts verfügbar, die sich in den Einstellungen als Unternehmen verifiziert haben. Wie das geht, erklärt Pinterest hier.
Pinterest Analystics ist in die 3 Teile: Pinterest-Profil, meine Zielgruppe und Aktivität der Website eingeteilt. Somit gibt es sehr viele verwertbare Informationen, welche aber übersichtlich gestaltet sind.
Google Analytics
Eine weiteres Tool zur Messung des Erfolgs ist Google Analytics. Um direkt zu den Netzwerk-Daten zu kommen müsst ihr folgende Daten öffnen:
Akquisition->Alle Zugriffe->Channels->Soziale Netzwerke
Hier kannst du immer wieder gucken, wie viele neue Leser auf eure Website über Pinterest kommen.
Und jetzt einfach anfangen!
Falls ihr noch weitere Beiträge zum Thema Pinterest sucht, hier eine kleine Liste:
Pinterest für Blogger von Kochkarussell
Pinterest für Blogger von Blogyourthing
Wundert euch nicht über die Zeiträume der Daten, diesen Beitrag plane ich schon deutlich länger und habe immer mal wieder die Screenshots gemacht. 😉 Und falls ihr meine Pinnwände mal besuchen wollt, einfach hier entlang.